Unsere Tracht
Seit der Zeit um 1700 wurde in der Gegend um Markt Schwaben von der Landbevölkerung das Gewand (Tracht)
als Festgewand getragen, welches heute noch vom Trachtenverein gepflegt wird und der Nachwelt erhalten bleibt.
Zur damaligen Zeit war dies das Festgewand zu Hochzeiten oder bei kirchlichen Festen wie Weihnachten,
Ostern, Pfingsten und Fronleichnam.
Volkstracht
Die verheirateten Dirndl tragen die „Alttracht“ mit der Fischotterpelzhaube. An der brokaten Stickerei im Mittelteil der Haube ist zu erkennen, wie wohlhabend die Familie war. Ebenso gibt es die „Miedertracht“ zu der die Verheirateten Dirndl die Riegelhaube und die ledigen Dirndl sowie die Braut zur Hochzeit das Krandl (Krone) aufsetzen.
Die Farbe des Gewandes ist nicht einheitlich, es kann z.B. rot, blau, grün oder schwarz sein, Schürze und Schultertuch sind farblich abgestimmt. Die Strümpfe werden von den meisten Frauen selbst gestrickt, in den Farben rot und weiß. Das Muster der Strümpfe ist der jeweiligen Trägerin selbst überlassen.
Bei den Männern sind der lange schwarze Mantel und der hohe Hut mit den seitlichen Quasten prägend für die Markt Schwabener Tracht. Dazu wird eine lange Lederhose, einfache Schaftstiefel und ein
schwarzes bzw. farbiges Laiberl (Weste) getragen.
Im roten Tücherl am Haselnussstecken nehmen die Trachtler ihre Brotzeit mit. Bei der Männertracht gibt es keine Unterschiede zwischen Kind, Ledig oder Verheiratet.
Ausführliche Beschreibung der Schwabener Volkstracht:
Gebirgstracht
Der Trachtenverein „Neu-Edelweiß“ Markt Schwaben wurde als Gebirgstrachtenverein gegründet. Erst 1922 wurde die Volkstracht wieder entdeckt und seither gepflegt.
Doch auch die Miesbacher Gebirgstracht wird von den Mitgliedern heute noch getragen, bei Vereinsabenden, Auftritten wie z. B. an Heimatabenden, am Maifest oder auch an Festtagen wie Fronleichnam oder der Trachtenwallfahrt.
Vereinsdirndl
Das Vereinsdirndl ziehen die Dirndl zu vielerlei Anlässen an, ob bei Vereinsabenden, Geburtstagsfeiern oder auch Hochzeiten.
